Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Kandern, Abteilung Kandern von 1862 bis Heute
1862: Anfang der Dienstzeit der Freiwilligen Feuerwehr Kandern
1876: Beitritt zum Kreisfeuerwehrverband
1897: Die Wehr kann ihr 100. Mitglied in ihren Reihen vermelden.
1898: Eine neue Spritze kann angeschafft werden
1900: Gautag des Badischen Feuerwehrverbandes in Kandern
1906: Das Gasthaus „Zum Ochsen“ brennt größtenteils ab.
1912: Die Stadtmusik und der Gesangsverein unterhalten am fünfzigjährigen Stiftungsfest der Wehr
1914: Zu Beginn des 1. Weltkrieges hat man einen Bestand von 131 Angehörigen erreicht. Es stehen 51 Hydranten zur Verfügung.
1928: Erste Motorspritze, die von Daimler-Benz aus Gaggenau geliefert wurde, hat erfolgreich die Feuertaufe bei einem Brand in Tannenkirch bestanden.
1932: Das 70-jährige Bestehen der Feuerwehr wird auf dem Blumenplatz gefeiert
1933: Das Eisenwerk und das obere Werk der Tonwerke werden durch ein Großfeuer nahezu völlig vernichtet.
1936: Bisherige Feuerwehrsatzung wird außer Kraft gesetzt, die Feuerwehr heißt ab sofort „Feuerschutzpolizei“
1937: Das 75-jährige Jubiläum wird mit einer Schauübung gefeiert, trotz dem Verbot des Bezirksamts, da die Maul und Klauenseuche herrschte.
1946: Neuorganisation der Feuerwehr nach dem Zweiten Weltkrieg
1948: Die Feuerwehr wird bei einem schweren Hochwasser in Kandern eingesetzt
1951: Das Sägewerk Müller (stand hinter dem jetzigen Rathaus) brennt nieder.
1952: Anschaffung der ersten Tragkraftspritze
1956: Das erste Löschfahrzeug LF 8 wird bei der Firma Metz in Karlsruhe abgeholt. Dieses Fahrzeug wird zurzeit restauriert und in Kürze wieder fahrbereit sein.
1960: Die Markthalle am Blumenplatz (Pizzeria San Lorenzo) wird als Gerätehaus ausgebaut und ein Schlauchturm errichtet.
1961: Ein Großbrand vernichtet das Sägewerk Ruf, der Spielmannszug wird wieder neu ins Leben gerufen.
1962: Die Wehr feiert mit einem großen Fest das 100-jährige Jubiläum.
1963: Schweres Hochwasser der Kander
1964: Ein Großfeuer zerstört das Pressenhaus und den Ringofen der Tonwerke.
1970: Gesamter Feuerwehrausschuss tritt zurück, da eine weitere Zusammenarbeit mit Bürgermeister Rausch nicht mehr möglich ist. Durch den Landrat werden alle Kameraden von ihrem Rücktritt abgehalten.
Das Ofengebäude der Tonwarenfabrik brennt total aus.
1972: Ein Tanklöschfahrzeug mit einem 2400 Liter großen Wassertank wird angeschafft.
1973: Durch die Kreisreform wird der Landkreis Müllheim aufgelöst und die Feuerwehr wird organisatorisch dem Landkreis Lörrach unterstellt.
1974: Durch die Gemeindereform am 1. März entsteht die Feuerwehr Kandern aus den bis dahin selbstständigen Abteilungen Kandern, Feuerbach, Riedlingen, Tannenkirch, Holzen, Sitzenkirch und Wollbach.
1975: Eine Jugendfeuerwehr zur Nachwuchsgewinnung wird gegründet.
1976: Die Abteilung Kandern erhält einen Gerätewagen Öl.
1977: Der erste „stille Alarm“ durch Meldeempfänger wird ausgelöst.
1978: Zwei schwere Hochwasser suchen Kandern heim.
1980: Hydraulische Rettungsgeräte für die Unfallrettung werden erstmals angeschafft.
1981: Das historische Wohnhaus der Papierfabrik brennt, dabei kommt die Besitzerin ums Leben.
1983: Das jetzige Gerätehaus am Papierweg wird bezogen.
1984: Erste Feuerwehrgrundausbildung wird in Kandern durchgeführt. Damit beginnt eine intensive Schulung und die Durchführung vieler Lehrgänge durch eigene Ausbilder.
1986: Villa Umbach brennt vollständig aus. Es wird von Brandstiftung ausgegangen.
1987: Mit einem großen Feuerwehrfest wird das 125-jährige Jubiläum gefeiert.
Zwei neue Fahrzeuge werden beschafft (Schlauchwagen und Löschgruppenfahrzeug, gleichzeitig wird das erste Kanderner Feuerwehrfahrzeug außer Dienst gestellt.
1992: Die Scheune der Familie Trefzer brennt am Neujahrsmorgen. Hier wird zur Abschirmung von Nachbargebäuden die Drehleiter eingesetzt, die 1992 von der Feuerwehr Weil am Rhein gebraucht gekauft wurde.
1994: Ein Hochwasser beschäftigt die Wehr über drei Tage lang.
1995: Ein großes Wohnhaus neben dem Feuerwehrgerätehaus brennt vollständig aus. Dadurch werden 15 Bewohner obdachlos und das erste Feuerwehrkonzept in der Geschichte der Wehr wird vom Gemeinderat verabschiedet.
1996: Die Feuerwehr wird zu einem Scheunenbrand nach Tannenkirch alarmiert.
1997: Das 1972 beschaffte Tanklöschfahrzeug wird durch ein modernes Fahrzeug ersetzt.
1999: Die Abteilung Kandern wird bei einem Hochwassereinsatz in Rheinfelden/CH eingesetzt.
2000: Durch Brandstiftung kommt es in der Waldeckstrasse zu mehreren Brandeinsätzen.
2002: Die gebrauchte Drehleiter wird durch eine neue Drehleiter DLA 18/12 ersetzt.
2004: Gründung der Ersthelfergruppe/First Responder
2005: Die Wehr wird zu einem Flugzeugabsturz auf der Scheideck gerufen.
In Hammerstein brennt eine Scheune, wodurch 50 Milchkühe ums Leben kommen. Desweiteren wird die Kanderner Feuerwehr zu einem Großbrand einer Chefarztvilla in den Fachkliniken gerufen. Ein Hagelunwetter bringt große Schäden mit sich.
2009: Das erste Hilfeleistungslöschfahrzeug im Landkreis Lörrach geht in Betrieb und das Löschgruppenfahrzeug wird bei der Abteilung Feuerbach weiter verwendet.
2010: Zum ersten Mal in der Geschichte der Kanderner Feuerwehr wird eine Gruppe mit dem goldenen Leistungsabzeichen bei den Wettkämpfen auf dem Tonwerkeareal ausgezeichnet.
2011: Die Jugendfeuerwehr erhält einen eigenen Mannschaftstransporter, der zum größten Teil aus eigenen Mitteln und Spenden finanziert wird.
2012: Die Feuerwehrabteilung Kandern besteht aus 58 Mitglieder der Einsatzabteilung,
2013: Durch eine defekte Fahrzeugbatterie brennen große Teile des Gerätehauses am Papierweg.
Die komplette Schutzausrüstung und die Feuerwehrfahrzeuge werden beschädigt. Das Tanklöschfahrzeug der Einsatzleiwagen und der Mannschaftstransportwagen müssen ersetzt werden. Im Käppele kann ein Ersatzquartier bezogen werden. Als Vorführfahrzeuge können ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ein Einsatzleitwagen und ein Mannschaftstransporter zum Jahresende wieder in Dienst gestellt werden.
2014: Der Gemeinderat beschließt den Wiederaufbau des Gerätehauses am Papierweg, dabei soll die Fahrzeughalle komplett neu aufgebaut werden.